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«Mit einem vielversprechenden Produkt im Gepäck sind wir auf dem Weg eine solide Technologiefirma zu werden»

22. April 2022 – Mirjam Viviani

Die Jungunternehmer hinter Compact Motion haben einen Linearmotor entwickelt, der zu Robotersystemen zusammengebaut werden kann. Diese Robotersysteme ermöglichen Serienanfertigungen wie z.B. Lichtschalter, kompakt und vollautomatisch. Mit automatisierten Produktionsanlagen wird es möglich sein, auch zukünftig preiswerte Produkte in der Schweiz herstellen zu können und damit die Schweiz als Produktionsstandort zu sichern. Michael Schmid, Kaspar Steiner und Adrian Probst sind die Jungunternehmer hinter dem Start-up Compact Motion.

Michael, du hast langjährigen Erfahrung in der industriellen Automation und der Antriebstechnik. Was hat dich auf diese Idee gebracht?

Ich hatte ich immer wieder den Eindruck, dass die eingesetzte Motortechnologie für schnelle Anwendungen nicht genügend skaliert werden kann. Nach ersten Ideen, wie dies verbessert werden könnte, haben wir Magnetflusssimulationen mit Optimierungs-Algorithmen gekoppelt und so die beste Konfiguration von Magneten und Spulen gefunden. Die überzeugenden Simulationsergebnisse haben wir anschliessend mit dem ersten Prototyp validiert. Dies hat uns motiviert, unser Start-up bei STAGE UP anzumelden, um mit der Unterstützung des Coaches auszuarbeiten, wie wir mit diesem vielversprechenden Motor eine Firma aufbauen können. Mit der Unterstützung von STAGE UP wollen wir uns in der Berner Start-up-Community vernetzten und mit den ersten Pitchs die Leute für unser Anliegen begeistern.

«STAGE UP war unser erster Schritt aus dem Entwicklungskeller an die Öffentlichkeit»

Was treibt euch an diesen unternehmerischen Weg einzuschlagen?

Mit unserem Produkt können wir den Firmen helfen, die Anlagen leistungsfähiger, intelligenter und günstiger zu realisieren, was sich positiv auf die Produktkosten auswirkt. Anderseits mögen wir Herausforderungen. Die Challenge zu zeigen, dass wir eine innovative Technologiefirma aufbauen können, spornt uns immer wieder an. Zudem lieben wir es, uns auf unbekanntes Terrain zu begeben, zu lernen mit Unsicherheiten umzugehen und so eine steile Lernkurve zu meistern. Es bleibt jedoch bei einer grossen Herausforderung, unsere limitierten Ressourcen richtig einzusetzen und zu priorisieren. So müssen wir stets entscheiden, ob wir die verfügbare Zeit dazu nutzen, die Entwicklung des Motors voranzutreiben, am Businessplan zu arbeiten oder mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.

Klingt so als wärt ihr bereits mit ersten potenziellen Kunden im Gespräch. Ist das so?

Ja, wir sind mit den ersten Key-Kunden im Kontakt und versuchen sie als Partner auf dem letzten Schritt der Entwicklung zu gewinnen, ihre Bedürfnisse, Wünsche aufzunehmen und falls möglich direkt in die letzte Phase der Produktentwicklung einfliessen zu lassen.

Das klingt vielversprechend. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und freuen uns mit euch über diese Innovation in der industriellen Automation.