STAGE UP ParticipantsURODEA

Team URODEA, um was geht es bei eurem Projekt?
Viele Menschen haben Probleme mit dem Wasserlassen: die Blase drückt, aber man schafft es nicht die Blase vollständig zu entleeren. Die Folge sind häufige Toilettenbesuche und vermehrte Blasenentzündungen. Dieser Zustand ist sehr belastend und die Lebensqualität wird stark eingeschränkt.

URODEA bietet eine neuartige, zuverlässige und einfache Lösung für Menschen mit einer unteraktiven (faulen) Blase: ein kleines batteriebetriebenes Gerät, das diskret in der Tasche transportiert werden kann und bei Bedarf auf der Toilette verwendet wird, um die Blase vollständig zu entleeren. Im Gegensatz zu den heute verfügbaren therapeutischen Alternativen ist URODEA nicht-invasiv und es besteht kein Risiko von Harnwegsinfektionen (kein Blasenkatheter). URODEA ist einfach zu bedienen und gibt Patienten mit unteraktiver Blase Lebensqualität zurück.

In euerem Pitch habt ihr gesagt, das Problem betreffe rund 45% aller Personen über 65 Jahren. Ein grosser potentieller Markt, da gibt es wohl auch Konkurrenz für eine Markteinführung – wie habt ihr vor gegen eine solche zu bestehen? Was macht eure Lösung speziell?
Wir bieten eine komplett neue Lösung (disruptive Technologie) für ein altbekanntes Problem. Wir verwenden ein einzigartiges Pumpkonzept, um die vollständige Blasenentleerung von aussen her zu unterstützen. Die Technologie wurde von uns bereits durch Patentanträge geschützt.

URODEA ist kein chirurgisches Device für den Mediziner. Betroffene können es selbst erwerben und anwenden. Das Device ist einzigartig und bei Markteintritt konkurrenzlos.

Mit fünf Personen seid ihr eines der grössten Teams in unserem Wettbewerb. Wie ist euer Team zusammengesetzt, wie funktioniert das Arbeiten am Projekt zu fünft?
Unser Team ist sehr interdisziplinär und die Fähigkeiten der Teammitglieder sind teilweise auch komplementär. Das Team besteht aus Ärzten, Ingenieuren und Betriebswirtschaftlern. Wir glauben, dass diese Zusammensetzung ein wichtiger Schlüssel für unseren Erfolg ist.

Die ersten Kontakte und Ideen kamen im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Urologen des Inselspitals und Ingenieuren des ARTORG Centers der Uni Bern zustande. Das akademische Umfeld erlaubte es uns, neue Ideen ausserhalb unserer normalen Forschungsthemen frei zu entwickeln.

Euer Projekt ist im LifeScience/MedTech-Bereich angesiedelt, in der die Wege zu einer erfolgreichen Produkteinführung sehr langwierig sein können. Was ist euer Anreiz diesen langen Weg zu bestreiten?
Es ist sehr attraktiv an einem Projekt zu arbeiten, das ein so grosses Potential hat. Wenn wir es schaffen, das Produkt auf den Markt zu bringen, haben wir wirklich etwas bewegt. Es ist uns dann gelungen vielen Millionen von Menschen eine würdige und risikofreie Lösung für ein sehr belastendes Problem zu bieten.

Zuletzt: Ihr habt nun euren Business Plan erstellt. Welche Schwierigkeiten begegneten euch bei der Erstellung dieses Dokuments? Halfen euch die Inputs der Workshops und Coachings diese zu überwinden?
Das Angebot der Workshops und die Zusammenarbeit mit den Coaches waren grossartig. Die Arbeit am Businessplan hat uns sehr dabei geholfen, zu verstehen was nötig ist, um von einer coolen technischen Idee zu einem erfolgreichen Produkt zu kommen.