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BBCW AWARD CEREMONY 2019
Mit dem Berner Business Creation Wettbewerb will die Abteilung für Unternehmensführung des Instituts für Marketing und Unternehmensführung der Universität Bern Personen mit vielversprechenden Geschäftsideen fördern. Der Wettbewerb wird gemeinsam mit öffentlichen und privaten Partner:innen durchgeführt und steht allen Personen mit Wohnsitz im Kanton Bern offen. Nicht weniger als 45 Teams haben in der vierten Austragung ihre Geschäftsidee in die erste Qualifikationsrunde eingereicht. Nach zwei Selektionsstufen qualifizierten sich 14 Teams für den weiteren Wettbewerbsprozess und wurden mit einem persönlichen Coaching und verschiedenen Workshops bei der Erstellung des Business Plans unterstützt.
Die Evaluation der Businesspläne durch die Jury bestimmte die Top5 Teams für die Präsentationen an der «Business Creation Award Ceremony» am Mittwoch, 22. Mai 2019, im Berner Bierhübeli. Drei dieser Teams haben einen Hintergrund in der medizinisch-technischen Forschung am ARTORG Center der Universität Bern sowie am Inselspital, bei einem weiteren Team ist der Teamleader Alumni der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen (WISO) Fakultät der Universität Bern.
Untersuchung von Grünem Star mittels Virtual-Reality Brille überzeugt Jury und Publikum
Auf die Top5 Teams wartete an der Award Ceremony die Aufgabe, die Jury und die gut 200 Gäste im Bierhübeli mit einer rund fünfminütigen Präsentation von ihrem Projekt und dem wirtschaftlichem Potential zu überzeugen. Das Publikum wurde mittels Public Voting in die Entscheidung über die Gewinner:innen miteinbezogen.
Sowohl die Wettbewerbsjury als auch das Publikum sprachen sich für das Team PeriVision aus dem ARTORG Center der Universität Bern aus. Das Team rund um Jan Stapelfeldt, Serife Kucur und Raphael Sznitmann hat eine Softwarelösung entwickelt, die es erlaubt, die Beeinträchtigung des Gesichtsfelds von Glaukom-Patient:innen (auch bekannt als Grüner Star) effizient mittels einer Virtual-Reality-Brille zu messen. Die Messungen müssen heute zwingend im Spital oder einer Augenarztpraxis durchgeführt werden. Zukünftig können sie dank der Technologie durch ortsunabhängige Messungen in Hausarztpraxen, Apotheken oder bei den Patient:innen zuhause ergänzt, oder gar ersetzt werden. Weltweit sind über 75 Millionen Personen von der chronischen Augenkrankheit betroffen und auf deren Überwachung angewiesen. Das Team arbeitet eng mit Augenärzt:innen des Inselspitals zusammen und wird das Preisgeld von 10‘000 Franken für die geplante Firmengründung Ende 2019 einsetzen.
Urologisches Medizinprodukt und Finanzielle Investitions-App auf Platz zwei und drei
Auch der zweite Preis von 5‘000 Franken ging an ein im ARTORG Center beheimatetes Team namens «Urodea» rund um Francesco Clavica und Dominik Obrist. In Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Urologie des Inselspitals und weiteren Experti:innen haben die beiden designierten Gründer ein nicht-invasives Medizinprodukt entwickelt. Das Produkt erleichtert die Blasenentleerung beim sehr unangenehmen urologischen Zustand «Under Active Bladder Syndrom» (UAB) und bringt damit Lebensqualität für Patient:innen.
Den dritten Preis von 3‘000 Franken sicherte sich der 27-jährige Alumni der WISO-Fakultät, Julian Liniger, mit dem Projekt «Relai». Seine Geschäftsidee ist eine App, mit der die Investition in Kryptowährungen automatisiert wird und durch anschauliche Informationen auch für Laien möglich macht. Mit der geplanten Lancierung des Produkts und Firmengründung schreibt Julian Liniger ein nächstes Kapitel seiner unternehmerischen Karriere. Bereits während seinem Studium hat er ein Start-Up im Finanzbereich gegründet.
Zuspruch von Rektor Christian Leumann
In seiner Begrüssungsrede strich Christian Leumann die Bedeutung des Transfers von wissens- und technologiebasierten Innovationen von der Universität in die Wirtschaft und Gesellschaft hervor. Er sprach allen Teilnehmenden des Wettbewerbs sowie allen anderen Anwesenden, die unternehmerische Projekte an der Universität und der Berner Fachhochschule vorantreiben, seinen Zuspruch aus. Der Rektor dankte auch den Sponsor:innen, darunter die Berner Standortförderung, welche den Wettbewerb mit den Organisator:innen, Vertreter:innen der Berner Wirtschaft wie von zahlreichen Studierenden, Forschenden und Professoren ermöglicht haben.
PITCH & PUNSCH 2018
Trotz den nahenden Prüfungen und verschiedensten Verpflichtungen Ende Jahr fanden sich rund 60 Studierende, Doktorierende, Absolvent:innen unserer Programme sowie weitere interessierte Personen am Abend des 10. Dezember in die „UniS“ ein, um mehr über erfolgreiches Pitching von (Geschäfts-)Ideen zu erfahren. Eine wesentliche Möglichkeit, ihr Netzwerk zu pflegen, bot sich natürlich auch. Lars Diener-Kimmich, CEO der be-advanced ag zeigte Wege auf, um einerseits einen effektvollen Pitch zu halten, aber vor allem auch, um einen maximalen Lerneffekt aus dem Pitch zu gewinnen. Nach dem Beispiel-Pitch vonNeustark waren die Teilnehmenden unter der Moderation unseres Eventpartners EntreBERNeur gefordert, ihr Projekt in einer Minute zu pitchen. Beim anschliessenden Punsch und Glühwein wurde rege über die vorgestellten Ideen, neue Projekte und Ziele fürs kommende Jahr diskutiert. EntreBERNeur bietet regelmässig die Gelegenheit, Projekte vor kleinerem Publikum zu pitchen und spannende Unternehmerpersönlichkeiten kennen zu lernen.
BERNER START-UP EVENING
Der letzte Berner Start-Up Evening fand am 21. September 2016 unter dem Motto „Start ins Unternehmertum: Wie eine Geschäftsidee zum Erfolg wird“ statt. Kurt Schär, Gründer des Unternehmens Biketech ag und Entwickler des Elektrovelos „Flyer“ teilte in seinem Keynote-Referat mit dem Publikum nicht nur die spannende Geschichte des Unternehmens, das er aufgebaut hatte, sondern gab auch Erfahrungen aus seinen anderen Projekten und verschiedenen Verwaltungsratsmandaten sowie persönliche Erfolgsfaktoren preis. Auf ihn folgte Michael Schranz, Verantwortlicher für Business Development und Marketing bei der Berner Agentur Apps with love, welche sich seit 10 Jahren erfolgreich auf die Entwicklung und das Design von Apps spezialisiert hat. Schliesslich zeigte Luca Placi mit dem BFH-Projekt Bern Formula Student auf, wie Unternehmertum direkt in einer Hochschule entstehen kann und welche Stolpersteine und Highlights er dabei erlebt hat. In der Anschliessenden Podiumsdiskussion wurde die Frage diskutiert, wieviel Planung es in einem Start-Up braucht und welche Rolle der Businessplan dabei spielt.
Der Anlass wurde von rund 100 Personen aus der Universität Bern, der Berner Fachhochschule, der Wirtschaft sowie unseren Kooperationspartner:innen aus dem privaten und öffentlichen Sektor besucht. Die Diskussionen wurden nach den Referaten bei einem reichhaltigen Apéro in den stimmungsvollen Räumlichkeiten des Hauses der Universität Bern weitergeführt.